Mühlenbäckerei
Tradition erleben – Mühlenromantik genießen
Der Bäcker beginnt um 2 Uhr in der Früh mit dem Anheizen des großen altdeutschen Holzofens. Die frischen Backwaren sind täglich direkt in der Backstube erhältlich: knusprig-frisches Brot, Brötchen und Kuchen - so groß wie ein Wagenrad - ganz traditionell im Holzbackofen gebacken und alles in Bio-Qualität. Wandern Sie auf dem Malerweg direkt durch die Mühle hindurch und schauen Sie zu, wie der Müller und Bäcker abmisst, rührt, knetet und anheizt. Doch Beeilung: nach Sonnenuntergang schließen wir die Stube, denn der Bäcker muss nun schlafen gehen.
Bio-Restaurant StrandGut
Lifestyle für Seele und Gaumen
Abendessen, täglich | 17:00 - 22:00 Uhr |
warme Küche bis 21:00 Uhr.
Café Richter
Wir machen Winterpause!
Bistro-Restaurant, Kaffeehaus und Tortenmanufaktur am Elberadweg
Mühlenbäckerei
Historische Mühle & Bäckerei
täglich | 08:00 - 11:00 Uhr |
anschließend gibt’s unsere Backwaren im Mühlenbiergarten!
Mühlenhof mit Biergarten
Lauschiger Biergarten am Wasserrad im Sommer - Gemütliche Einkehr mit Außenkamin und Badezuberei im Winter
Donnerstag - Sonntag | 11:00 - 20:00 Uhr |
Montag - Mittwoch | geschlossen |
Gasthof zur Mühle
Kulinarik am Wasserrad mit Mühlenstube und Brausaal
Donnerstag - Sonntag | 11:00 - 20:00 Uhr |
Montag - Mittwoch | geschlossen |
Verkauf im Mühlenhofbiergarten
Mühlenbäckerei
Hier wird noch im traditionellen altdeutschen Holzbackofen gebacken – wie es einst der Müller Hänsel vor 350 Jahren schon tat!
1665 legte der Müller den Grundstein für den Ort Schmilka an der Elbe in der Sächsischen Schweiz. Von Malern und Schweizreisenden um 1800 als Gasthaus und Nachtquartier viel besucht, verlor sie im 19. Jahrhundert an wirtschaftlicher Bedeutung. So lagen seit 1875 die Mahlmüllerei und seit 1881 die Brotbäckerei still. Doch seit 2012 ist die Schmilkaer Mühle wiedereröffnet.
Seitdem backen wir täglich verschiedene Brötchen und Brotsorten, wagenradgroße Kuchen und herzhafte und süße Teilchen nach Lust und Laune des Bäckers. Als Höhepunkt und pünktlich zum Winterdorf gibt es zur Weihnachtszeit Kekse und traditionellen Stollen.
In unserer Mahl-Mühle wird ausschließlich Bio-Dinkel verarbeitet. Dinkel ist ein besonders nährstoffreiches Getreide, eine Art Ur-Weizen. Im Gegensatz zum heutigen Weizen, welcher über Jahrtausende hochgezüchtet wurde und im Verdacht steht, Allergien auszulösen, können Weizen-Allergiker unsere Dinkelprodukte bedenkenlos konsumieren. Das Dinkelkorn ist anspruchsvoll in der Verarbeitung, weshalb unser Bäcker sein gesamtes handwerkliches Geschick einsetzen muss.
Der wertvolle Treber aus der Bio-Brauerei wird ebenfalls von unserem Bäcker verwendet. Das geschrotete und gemaischte Brau-Getreide, voll mit Eiweißen und Vitaminen, wird teilweise in Brötchen und Backwaren mit verbacken.
Mühlen- und Bäckereiführungen
Traditionelles Handwerk erleben und die Funktionsweise der Mühle kennenlernen! Für Kenner und Liebhaber von handwerklichen Backwaren findet in der historischen, voll funktionstüchtigen, in liebevoller Handarbeit restaurierten Wassermühle in Schmilka, täglich eine interessante und unterhaltsame Führung statt.
Mit Wasserkraft wird in der historischen Mahlmüllerei von 1665 Bio-Getreide zwischen den beiden Sandsteinen zu grobem Mehl vermahlen.
Erhalten Sie einen Einblick in die historischen Produktionsabläufe und die Funktionsweise mit all ihren Facetten der oberschlächtigen Wassermühle. Erleben Sie mit allen Sinnen, wie aus biologisch angebautem Korn, mit technischer Raffinesse, steingemahlenes Mehl wird.
Am besten Sie probieren gleich die ofenwarmen Produkte aus der Holzofen-Bäckerei nebenan. Nehmen Sie zum Abschluss eine Tüte gutes Dinkelmehl mit nach Hause und backen Sie die herzhaften Brotsorten für Ihre Liebsten nach.
Die Mahlmühle
Unsere oberschlächtige Wassermühle ist seit 1665 urkundlich erwähnt. 1875 aufgrund Unrentabilität geschlossen, wurde sie 2007 anhand archäologischer Funde und einem seltenen Kupferstich von Ludwig Richter komplett neu, aber in jedem Detail historisch, rekonstruiert.
Die Wassermühle als technisches Denkmal stellt eine hydromechanische Besonderheit dar, denn sie mahlt als einzige bekannte Wassermühle ausschließlich mit der Wassermenge aus der nur wenige Meter oberhalb aus dem Berg entspringenden Ilmquelle. Die Ilmquelle ist die stärkste Quelle der Sächsischen Schweiz und spendet Sommer wie Winter 6 l Wasser pro Sekunde. Diese für die Müllerei aber äußerst geringe Wassermenge wird geschickt auf die 40 einzelnen Wasserschaufeln gelenkt, um den tonnenschweren Mahlgang knarzend in Bewegung zu setzen.
In der Mühle wird ausschließlich Bio-Dinkel vermahlen. Der Müller ist täglich auf den Beinen und präsentiert das alte Handwerk. Er pflegt die Tradition der Müllersleute und lässt sich dabei gern über die Schulter schauen. Wer mag, kann ihm jederzeit zusehen, wie er das Wasserrad in Gang setzt, das Korn in die Mühle füllt und das Mehl auf seinen Feinheitsgrad überprüft! Die kleine Mühle hat nur einen Mahlgang und schafft damit nur 1 Sack Mehl pro Tag.
Das Wasserrad der Schmilkaer Mühle
Das Wasserrad der Schmilkaer Mühle wird angetrieben von der Ilmquelle. Diese ist mit einer Schüttung von 6 Litern pro Sekunde die stärkste Quelle der Sächsischen Schweiz und befindet sich nur 80 Meter oberhalb des Mühlrades am Zugang in den Nationalpark, was eine seltene Besonderheit darstellt.
Das Rad der Schmilkaer Mühle ist ein oberschlächtiges Rad. Ein kleines Wehr zweigt Wasser des Ilmbaches in einen aus Holz errichteten Mühlgraben ab. Beim Radscheitel trifft das Wasser dann auf das Rad, läuft in die insgesamt 40 Zellen und setzt das Rad in Bewegung.
Die Energie, die das Wasserrad regenerativ erzeugt, treibt das Mahlwerk an. Sechs bis acht Umdrehungen schafft es pro Minute.
Das Mahlwerk
Das Mahlwerk ist im traditionellen Handwerksverfahren ganz aus Holz gebaut. 2007 wurde es nach historischen Ansichten rekonstruiert. Zwei Mahlsteine setzen sich in Bewegung und zerreiben in einem sich zunehmend verengenden Mahlspalt das Korn.
Es wird ausschließlich Dinkelkorn in der Mühle gemahlen. Pro Tag sind zwei komplette Mahlgänge möglich. Der Müller startet am Vormittag den ersten Mahlgang. Langsam rieselt das gemahlene Korn in den Mehlsack. Dann wird es noch einmal in die Mühle gefüllt und erneut mit noch engerem Mahlspalt gemahlen. So entsteht feinstes Mehl, welches der Müller dann in der Backstube zu knusprigem Dinkelbrot verarbeiten kann.
Geschichte
1665 legte die Mühle den Grundstein für den Schifferort Schmilka an der Elbe. Die Wassermühle machte die Generationen von Müllern aber keinesfalls reich. Es war ein schwieriges Auskommen mit den geringen Wassermengen des Ilmbaches. Allein von den Einnahmen der Mühle konnte der Müller mit seiner Familie daher nicht leben und musste auch andere Arbeiten verrichten.
Um 1800 erfuhr die Mühle jedoch einen immensen Aufschwung. Johann Gottfried Hänsel erwarb sie für 1500 Taler und das Versprechen, die Witwe seines Vorgängers zu heiraten. Es war die Zeit der Romantiker, welche auf dem Malerweg die Sächsische Schweiz bereisten. Unter ihnen Caspar David Friedrich und Adrian Ludwig Richter. Für ebendiese Schweizreisenden richtete der Müller neben dem Mahlbetrieb auch eine Bäckerei, eine Gastwirtschaft und ein Nachtquartier ein. So begann das Geschäft zu florieren. Wilhelm Leberecht Götzinger, der als Erschließer der Sächsischen Schweiz gilt, empfahl die Mühle in seinen Beschreibungen „mit einer freundlichen Bewirtung und als Nachtquartier“ und er schreibt: „hier gibt es immer vorrätiges, gutes Bier“.
Im ausgehenden 19. Jahrhundert verlor die Mühle allerdings zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung und die nachfolgenden Mühlenbesitzer beschränkten sich auf die Bewirtung der Schweizreisenden. 1875 gab der Müller die Mahlmüllerei und 1881 folgend auch die Brotbäckerei auf. Seitdem wurde sie nur noch als Gaststätte und Hotel betrieben, später als Ferienheim, bis sie Anfang der 90er Jahre gänzlich aufgegeben wurde.
Im Laufe der Jahre reifte die Idee heran, die „Schmilk’sche Mühle“ wieder zu dem zu machen, was sie einst einmal war: eine Wassermühle. Bei Recherchen in Archiven und Chroniken stieß man auf die „30 An- und Aussichten für den Besuch der Sächsischen Schweiz“ von Adrian Ludwig Richter. In diesem Heft ist auch die Mühle von Schmilka als Kupferstich dargestellt. Dieses Motiv von A. L. Richter diente mit als Vorlage für den historischen Wiederaufbau der „Schmilk’schen Mühle“. Dank der Unterstützung durch die Förderinitiative Leader+ ist es gelungen, dieses Projekt im Jahre 2007 zu realisieren.
Seitdem drehte sich das Mahlwerk nicht nur zum Mühlenfest anlässlich des Deutschen Mühlentages. Der neue Inhaber Sven-Erik Hitzer hatte allerdings noch größere Ziele, nämlich die Mühle täglich in Betrieb zu setzen und mit ihr eine authentische Erlebniswelt wie vor 200 Jahren zu schaffen.
Im September 2012 eröffnete die Mühle nun wieder ihre Tore mit täglichem Mahl- und Backbetrieb. So sind von nun auch die Mahlmüllerei und die Brotbäckerei für alle Mühlenliebhaber wieder geöffnet.
Und seit 2015 gibt es dank der neu eingerichteten Bio-Brauerei auch wieder „immer vorrätiges, gutes Bier“. Wenn das der alte Götzinger noch erlebt hätte!
Mit Sicherheit genießen
Frisch und gesund ist unsere Bio-Vital-Küche. Alle Zutaten in unseren Speisen und Getränken stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. Einen überwiegenden Teil beziehen wir aus der Region. Das Streuobst für unsere Säfte und wagenradgroßen Kuchen ernten wir in Thürmsdorf, Käse und Joghurt bekommen wir vom Kanzleilehngut Halsbrücke, der Ziegenkäse kommt aus Lauterbach und das frische Gemüse im Sommer aus dem eigenen Garten an der Elbe.
Vegane und vegetarische Küche sowie Vollwertkost gehören bei uns zum Standard. Auf Wunsch bieten wir Diätküche. Dazu gibt es die passende Weinempfehlung aus unserem ausgesuchten Bio-Weinsortiment sowie hausgemachte Bio-Limonaden, das Bier aus unserer eigenen Bio-Braumanufaktur und frisches Granderwasser aus allen Leitungen im Biohotel Helvetia.
Kontrollierte Bio-Qualität
Durch die regelmäßigen Kontrollen nach der EU-Bio-Verordnung und den strengen Richtlinien der BIO HOTELS garantieren wir Ihnen die Herkunft aller Lebensmittel aus kontrolliert ökologischer Erzeugung, aus heimischer Wildsammlung oder Wildfang.